Dr. Andreas Niederwanger - Ihr Internist in Innsbruck
Erkrankungen an der Schilddrüse | Innsbruck
Probleme an der Schilddrüse sollten rasch fachärztlich abgeklärt werden. Als erfahrener Internist nehme ich mir in meiner Wahlarztpraxis Dr. Andreas Niederwanger in Innsbruck Zeit, die Ursache der Schilddrüsenerkrankung herauszufinden und einen individuellen, auf den Patienten abgestimmten Behandlungsplan aufzustellen.
Jodmangel - Knopf im Kropf?
Jod ist ein wichtiges Spurenelement zur Produktion des Schilddrüsenhormons Thyronin. Der Jodbedarf eines Erwachsenen liegt bei circa 150 µg pro Tag. Ist in der Nahrung zu wenig Jod enthalten, kann die Schilddrüse kropfartig zu wachsen beginnen, um auch kleinste Mengen Jod besser aufnehmen zu können. Durch die Vergrößerung kann es am Hals zu einem Engegefühl, Atemnot, Schluckbeschwerden oder Heiserkeit, aber auch zu Beschwerden einer Schilddrüsenunter- oder -überfunktion, kommen. Dank der seit 1963 gesetzlich vorgeschriebenen Jodierung des Speisesalzes in Österreich ist die Häufigkeit und Ausprägung des Kropfes deutlich zurückgegangen.
Schilddrüsen-unterfunktion
Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse ist der TSH-Wert im Blut erhöht. Dieser Wert wird unter Anderem auch im Rahmen der Gesundenvorsorgeuntersuchung bestimmt.
Zu den häufigen Beschwerden gehören Müdigkeit, Gewichtszunahme, Wassereinlagerung, Kältegefühl, Antriebslosigkeit, Gereiztheit, eine depressive Stimmungslage, Haarausfall, brüchige Fingernägel, unregelmäßiger weiblicher Zyklus oder ein unerfüllter Schwangerschaftswunsch. Die Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion gehen oft mit einem Jodmangel einher, können aber vielfältig sein und müssen abgeklärt werden.
Schilddrüsen-überfunktion
Bei einer Überfunktion der Schilddrüse zeigt sich ein verringerter TSH-Wert. Eventuelle Abweichungen werden unter Anderem im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung ersichtlich.
Zu den auftretenden Beschwerden gehören Nervosität, Herzklopfen, Unruhe, vermehrtes Schwitzen, Schlaflosigkeit, Neigung zum Durchfall, Gewichtsverlust, Muskelschwäche, Muskelzittern, warme, feuchte Haut oder trockene Augen. Eine langfristige Überfunktion kann zu einer Schädigung der Organe, insbesondere des Herzens, führen. Als Gründe für eine Schilddrüsenüberfunktion können autonome Gebiete in der Schilddrüse, aber auch die Einnahme von Medikamenten genannt werden. Eine rasche Abklärung ist von wesentlicher Bedeutung. Achtung: Die Einnahme von Schilddrüsenhormonen zur Gewichtsreduktion schädigt den Körper!
Schilddrüsentumore
Bösartige Erkrankungen der Schilddrüse treten selten auf und machen in Österreich weniger als 2% der Krebsfälle aus. Bei der Diagnose ist es wichtig, jeden einzelnen Knoten als solchen zu erkennen und von einem Tumor zu unterscheiden. Dies ist mittels Ultraschall und in Verdachtsfällen auch mittels Punktion des Schilddrüsenknotens möglich. Die Feinnadelpunktion führt zum Nachweis bzw. Ausschluss eines Tumors. Einzelne Entitäten an Tumoren können über sogenannte Tumormarker verlaufskontrolliert werden.
Schilddrüsen-erkrankungen und die verschiedenen Auswirkungen
Fehlfunktionen der Schilddrüse können je nach Art und Ausmaß unterschiedliche Auswirkungen haben. Rund um Kinderwunsch und Schwangerschaft kann es bei der Frau zu einem unregelmäßigen Monatszyklus, Unfruchtbarkeit, erhöhtem Fehlgeburtrisiko sowie zu eingeschränkter Entwicklung des Ungeborenen kommen. Darüber hinaus hat das Organ auch einen großen Einfluss auf das seelische Befinden. Despressionen können durch Hormonsubstitution häufig verbessert werden.